Bei der Makro-Fotografie ist eins wichtig. Viel Licht. Genau hier kommt der KF-150 ins Spiel.Das Gerät kam in einer sehr guten Verpackung an. Nach dem Auspacken hielt ich einen schicken schwarzen Karton in der Hand, welcher den Blitz und das Zubehör enthielt. Der Blitz und das Zubehör sind extra in einer Transporttasche aus Nylon verstaut.- Blitzgerät KF-150- Standfuß- 4 Adapterringe 52/58/67 und 77mm- Anleitung auf Englisch/Chinesisch- SchutztascheDer erste Eindruck war sehr positiv. Der Blitz ist aus hochwertigen Kunststoff gefertigt, Display und Blitzsensorsind mit Schutzfolie abgeklebt. Batterien (4xAA oder Akkus) eingelegt, eingeschaltet, und der Blitz ist nach ca. 3 Sekunden bereit für den Einsatz, welches durch eine blaue LED am Bedienpanel, sowie einemPiepton angezeigt wird. Laut Hersteller soll der Blitz nach 2,9 sek. wieder Einsatzbereit sein, was sich im Test auch so bestätigt hat. Das Display ist klar und hell, gut ablesbar, außerdem kann man es durch Tastendruck grün beleuchten. Die Tasten selbst sind übersichtlich angeordnet, machen einen sehr guten Eindruck. Irgendwie sagte ich mir, das Display kennst du. Ja, es ist in etwa das Gleiche, wie am K + F 882 Blitz. Selbst das Menü und alle Einstellmöglichkeiten sind fast identisch. Es fehlen halt ein par Modis, die ein Ringblitz nicht braucht.. Wer also schon einen anderen Blitz von K+F hat, findet sich sofort zurecht. Der Blitzschuh ist aus Metall und passt problemlos auf die Kamera. Die Feststellschraube ist aus Kunststoff, welche aber sehr leichtgängig und solide ist. Unter einer Gummiabdeckung auf der linken Seite sind Anschlüsse für ein Akku-Pack oder externes Netzteil, sowie für ein Synchronkabel.Im Lieferumfang ist auch ein Standfuß, welcher für das entfesselde Blitzen verwendet wird. Der Blitz lässt sich Problemlos auf den sauber verarbeiteten Fuß setzen. Obwohl mir sich nicht so ganz der Sinn bei einem Ringblitz erschließt, da dieser ja am Objektiv angebracht wird. Egal, nettes extra Gimmick, kann man immer brauchen. Der Ringblitz besteht aus 2 Blitzröhren, welche einzeln steuerbar sind. Unabhängig voneinander können sie in der Intensität eingestellt werden. Es kann auch je nur die rechte oder linke Röhre benutzt werden. Zwischen den Röhren sind oben und unten noch 2 LEDs als Fokussierhilfe verbaut. Diese können am Display ein oder ausgeschaltet werden. Angebracht wird der Blitz über Adapterringe, die einfach auf das Filtergewinde am Objektiv angeschraubt werden. Der Blitz wird dann einfach per Federhebel am Ring gehalten, und das auch sehr gut und sicher. Der Blitz Verfügt über folgende Einstellmodis: E-TTL, M, und Multi. Alle Modis haben sich im Test als zuverlässig und sehr gut einstellbar gezeigt. Das Einmessen des Blitzes mit E-TTL hat auf der EOS 6D perfekt funktioniert und auf Anhieb tolle Ergebnisse gebracht. Je nach Entfernung oder Streiflicht habe ich manuell noch die Stärke angepasst. Die Blitzstärke lässt sich im Bereich von 1/1 bis 1/128 einstellen. Im Serienmodus sind max. 2 voll ausgeleuchtete Bilder in folge kein Problem, jedoch ab dem 3. Bild wurde die Blitzleistung merklich schwächer, was jedoch mit der Aufladung zu tun hat. Selbst in Verbindung mit einem Funkauslöser und einer Softbox ist der Blitz für das Studio oder Outdoor eine klasse Alternative. Nicht dafür gemacht, aber möglich. Desweiteren ist ein Ringblitz in der Portraitfotografie eine schöne Sache, da damit die Pupillen des Models schön ausgeleuchtet werden und sich ein heller Ring bildet. Nach dem Gebrauch wird der Blitz in der mitgelieferten, sehr gut gepolsterten, Schutztasche verstaut, welche einen hochwertigen Eindruck bei der Verarbeitung macht. Auf der Rückseite ist eine Gürtelschlaufe angebracht, um die Tasche z.B. an einer Kameratasche oder am Körper zu befestigen. In einem vorherigen Review wurde erwähnt, das der Blitz in Verbindung mit einem Canon 24-105 L Objektiv nicht funktioniert und es Ränder gibt. Das kann ich nur teilweise bestätigen. n. 40mm Brennweite ist dieser dann nicht mehr zu erkennen. Makroblitze sind ja auch eher für Festbrennweiten gemacht. Diese habe ich getestet, 7 verschiedene. Dort war das Ergebnis perfekt. Und man muß sagen, es gibt hunderte Objektive am Markt. Ein Hersteller kann nicht alle an einen Blitz anpassen. Ich denke Zoomobjektive im Weitwinkelbereich bleiben hier die Ausnahme.Noch ein Wort zur Anleitung: Sie ist zwar in englisch, aber man steigt sehr gut durch. Ich hatte da keine Probleme. Da es auch im Netz keine deutsche gibt, aber genug Tipps in Fotoforen, sollte die Bedienung kein Problem sein. Zum Abschluß kann ich den Blitz nach meinem Test nur empfehlen. Das Preis/Leistungsverhältnis ist top, das Gerät überzeugt mit einer sehr guten Leistungsfähigkeit und einer Qualität, die man in dieser Preisklasse erst einmal finden muß. Darum von mir 5 Sterne und ein Kauftipp.Edit 08.04.2017: Wer eine deutsche Übersetzung der Bedienungsanleitung benötigt, kann sie bei mir gerne als PDF bekommen. In meinem Profil steht meine Mailadresse.