Ich hatte mich von den guten Bewertungen beeindrucken lassen und mir das Stativ gekauft. Im Laufe des Sommers zeigten sich jedoch ein paar Schwächen, die sich nur mit Modifikationen beheben ließen.1. Eine Dosenlibelle sitzt nur auf dem beweglichen Teil des Kugelkopfes, also an der Schienenaufnahme. Damit kann man zwar die Arca Swiss kompatible Aufnahmeplatte im Wasser ausrichten, aber leider nicht das Stativ. Und das ausgerichtete Oberteil hat dann keine vertikal ausgerichtete Drehachse mehr z.B. für Panoramen. Abhilfe: In der Bucht einen Lattenrichter LR39 K gekauft, dieser lässt sich mit einem Klettband oder Gummi bei Bedarf an das senkrechte Rohr des Stativs klemmen und dann kann man das Stativ über die Fußklemmen ins Wasser stellen und hat die Panoramaachse sauber ausgerichtet.2. Der Kugelkopf ist zum Fotografieren für mich ungeeignet. Sobald man die Klemmung löst, ist die Kamera sofort in allen Achsen beweglich und kippt weg wenn man sie nicht festhält. Beim Ausrichten auf ein Motiv muss man alle drei Achsen im Auge behalten und auch noch wie beim Schiessen "drüberzielen", weil beim Festschrauben die Kamera noch ein paar Grad wieder nach unten sinkt. Diese Rumspielerei kostet Zeit und Nerven. Ich habe mir deshalb einen günstigen Neewer Videoneiger https://smile.amazon.de/gp/product/B07414QSBT/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00?ie=UTF8&psc=1 gekauft, dessen Neigungsachse vom Fett gereinigt (Danke @Resinia für den Tipp!) und ihn am Stativ gegen den Kugelkopf getauscht. Jetzt ist das eine richtig gute Sache, man kann die Achsen einzeln einstellen, nichts kippt ab beim Festdrehen und trotzdem habe ich die Möglichkeiten des K&F Statives wie mit Ausleger zu arbeiten oder die Stange umzudrehen für bodennahe Aufnahmen. Ich hatte vorher K&F kontaktiert, dort gibt es leider keinen alternativen Kopf für das Stativ. Deshalb die Lösung mit dem Fremdhersteller. Der Neewer hat auch eine Arca Swiss kompatible Aufnahme. Passt also auch mit dem schnellen Tausch von Kameras.3. Die meisten Stative, die ich so kenne, haben im Falle eines Wechselkopfes eine 3/8 Zoll Schraube im Stativfuss und der Kopf hat das passende Gewinde zum Aufschrauben. Das K&F hat aber die Schraube fest im Kopf und das Gewinde im Fuß. Ich musste mir also extra eine 3/8 Zoll Schraube (Edelstahl) kaufen und diese absägen, so dass ich eine Gewindestange zum Befestigen des Stativkopfes hatte. Ärgerlich, dass hier vom Standard abgewichen wird.4. Wenn man zum ersten Mal die senkrechte Stange herauszieht um sie für Bodenfotografie nach unten einzubauen, dann sollte man sich genau ansehen, wie der Plastikring in der orangenen Klemmmutter eingelegt ist. Es gibt da eine Rille die passen muss, sonst verkeilt es beim Zudrehen und die Stange lässt sich nicht mehr verschieben. Und auf genau dieses Plastikteil muss man auch sehr aufpassen. Ich vermute, dass es sehr leicht verlorengehen kann oder beim unvorsichtigen Einstecken der Stange zerquetscht wird, und dann wird die Beschaffung eines Ersatzrings keinen Spaß machen.Unter Berücksichtigung der Modifikationen bin ich mit dem Stativ trotzdem zufrieden. Zu den Umbauten hat aber vermutlich nicht jeder Lust und andere Mütter haben auch schöne Töchter, vielleicht findet man ja etwas "perfekteres" auch bei Amazon wenn man intensiver sucht oder preislich flexibler ist.Edit 20.01.2021: Ich muss das Stativ heute zurücksenden, weil es gebrochen ist. Der erst Drehpunkt mit dem Auslegergelenk ist auf die senkrechte Stange nur aufgeklebt. Mir ist das plötzlich auseinandergebrochen, zum Glück fiel die Kamera auf einen Teppich. Speziell mit Ausleger ist die Belastung dieser Stelle hoch und es kann zum Absturz des Equipments kommen. Siehe Bild 4 in meiner Rezension. Nur noch einen Stern wegen der Schwachstelle. Warum kann man das nicht mit einem Feingewinde oder so verbinden, dann wäre es stabiler!