Variable ND-Filter werden nicht sehr oft empfohlen. Da gibt es das Argument, dass der Abdunklungsbereich zu gering wäre, dass es universeller ist mit einem viereckigen Filter, den man mittels Adapter vor jedes Objekt setzen kann... Und schließlich das Argument, dass sie häufig einen leichten Farbstich haben. Was bei diesen nicht von der Hand zu weisen ist. Mir ist ein ganz ganz leichter Grünstich aufgefallen.Variable ND-Filter wurden fürs Filmen entwickelt, denn da wechseln die Lichtverhältnisse häufig und können durch Drehen sehr schnell angepasst werden. Der leichte Farbstich kann in der Bildbearbeitung schnell wieder entfernt werden. Ich finde diese Filter für meine Zwecke gut, denn ich kann durch die Variabilität experimentieren mit den verschiedenen Abdunkelungen, die Filter sind preiswert. Ich habe sie für meine wichtigsten Objektive gekauft. Sie sind nicht nur für Langzeitbelichtungen gut, sondern auch, wenn es sehr sonnig ist. Durch deren Einsatz kann ich längere Belichtungszeiten realisieren. Das gilt auch bei Portraits. Diese Filter lassen sich wunderbar in die Gewinde einschrauben und - was wirklich wichtig ist - auch wieder herausschrauben. Ich jedenfalls freue mich schon auf die ersten Langzeitbelichtungen damit.Ich habe auch schon davon gehört, dass die Schraubfilter Vignettierungen verursachen können. Auch diese sind leicht per Bildbearbeitung zu entfernen. Außerdem sind sie im Augenblick sogar "modern".Die Filter begleiten mich nun bei meinen ersten Schritten im Feld der Langzeitbelichtungen. Wenn ich mich professioneller fühle, wird vielleicht auch mein Equipment perfekter. Jetzt jedoch freue ich mich auf die Arbeit mit ihnen.