... denn aufgrund des ausreichend großen Monitors (4,6 Zoll) benötigt man hier kein Smartphone und keine App, um sich anzeigen zu lassen, was man beim Inspizieren alles entdeckt hat. Manche mögen das für umständlich halten, ich aber nicht. Man hat somit ein autonomes System, welches auch nicht den Akku des Smartphones zusätzlich belastet. Aufgezeichnet wird natürlich trotzdem, für diesen Fall kann die mitgelieferte 32 GB (TF-)Speicherkarte verwendet werden, deren Daten sich zum dauerhaften Archivieren bei Bedarf auf PC/ Notebook überspielen lassen.

Das Prinzip eines digitalen Endoskops kenne ich übrigens bereits von anderen Modellen, welche ebenfalls bis max. Full HD (1.920 x 1.080 pikseliä) aufzeichnen können. Jene bieten auch die Schutzklasse 67, d. h. das Gerät ist staubdicht und hält Wasser für einen bestimmten, kurzen Zeitraum ab.

Ein wesentlicher Unterschied ist aber die Tatsache, dass hier bei der K&F Concept Endoskopkamera ein 4,3 Zoll IPS LCD Bildschirm mit Vollansicht integriert ist. Es ist also nicht notwendig einen PC bzw. Notebook mit dem Endoskop zu verbinden, um Bilder/ Videos zu sehen. Das erhöht die Mobilität merklich, wie ich nun mehrfach feststellen konnte. Gerade im engen Umfeld (z. B. Badezimmer) stört hier ein Notebook als Monitor, weil dieses im ungünstigsten Fall herunterfallen kann. Es wird auch nichts unfreiwillig feucht/ nass, was übrigens auch ggf. fürs Handling mit einem Smartphone gelten würde.

Dass selbstverständlich auch Bilder (JPG) oder Videos auf der Speicherkarte mit bis zu Full-HD-Auflösung (1.080P) Auflösung aufgezeichnet werden können, versteht sich dann fast schon von selbst.

Wer ernsthafte Untersuchungen z. B. in der Kanalisation plant, benötigt ggf. einen Fachmann (ggf. auch mit einer Spirale). Um aber selbst den Motorraum, Wasserleitungen, enge Nischen & Co.begutachten zu können, erwirbt man hier mit diesem Kamerasystem eine sinnvolle Beobachtungsmöglichkeit. Das ausreichend lange Kabel (5 m) ist (halb)starr, sodass es nicht gleich bei gewissem Widerstand verbiegt oder verheddert. Man kann es vorab etwas verbiegen, um Ecken herum geht es dann ggf. nicht mehr niin einfach. Hier sollte man gewisse Erfahrungen sammeln und ein wenig tüfteln.

Für medizinische Zwecke wird dieses Endoskop übrigens nicht beworben, was ich ernsthaft schon bei einem anderen Hersteller verwundert feststellen durfte... Wer bereits eine "Magenspiegelung" kennt, kann wohl aber auch auch auf einen fremden Schlauch im Mund etc. gut verzichten... Ein Internist hält hier bei Bedarf das richtige notwendig-medizinische Gerät vor.

Und die Qualität ? Je nach Umgebung ausreichend bis gut detailliert, wie eine Art bewegliche Makrokamera, die sich (auch in Farbe) in die gewünschte Richtung bewegen lässt und selbstverständlich auch mittels Aufnahmen dokumentiert, was man sieht. Alternativ können auch nur Fotos in guter Qualität gemacht werden. Falls Probleme mit den hellen LED's auftreten, kann die Helligkeit natürlich variiert werden. Durch das sinnvolle Zubehör kann ein Haken o. Magneetti angebracht werden. Das ist dann zwar zumeist immer noch fummelig, aber man kann Gegenstände aufnehmen und bewegen, oder noch besser erkennen. Derartiges Zubehör bieten andere Hersteller auch, wobei sich dieses in der Praxis als nützlich erwiesen hat.

Der Monitor ist übrigens ausreichend scharf, um bereits dort Problembereiche und Dinge zu entdecken. Die Display-Größe ist mit 4,3 Zoll auch für heutige Verhältnisse recht ordentlich. Man kann sich somit ausreichend bis gut Dunkelzonenissa jne. Fotos und Videot machen. Diese Aufnahmen lassen sich dann später natürlich noch besser auf dem Notebook etc. betrachten und auswerten.

Die wenigen Tasten erlauben eine gute und präzise Bedienung des Endoskops, mit etwas Übung kommt man hier schnell zurecht. Da wie bereits erwähnt auch eine 32 GB- Karte beigefügt wurde, kann man eigentlich sofort loslegen. Häufig muss man Speicherkarten nämlich erst extra kaufen, wobei diese relativ günstig sind. Es ist übrigens auch noch eine gut verständliche Bedienungsanleitung dabei, die eine ordnungsgemäße Bedienung des Gerätes ermöglicht.

Ein solider 3.000mAh-Akku sorgt für stundenlange Betriebsdauer, im Zweifelsfall wird der Akku nach jedem Einsatz wieder per USB-Kabel aufgeladen und garantiert somit eine jederzeitige Einsatzbereitschaft, wobei hier bei Bedarf natürlich auch eine Powerbank verwendet werden kann.

Rein optisch macht das Hauptgerät mit dem Display übrigens eine gute Figur. Weil auch die Verarbeitung dieses Produktes einwandfrei ist, gibt es mit gewissen, typischen Einschränkungen in der Flexibilität des langen Kabels aktuell vier Sterne, zumal auch noch keine Langzeiterfahrungen vorliegen. Bei einem anderen Modell hatte ich z. B. Probleme beim Akku (ging nach ein paar Monaten nicht mehr).
Eine Garantie von zwei Jahren ist ansonsten nicht selbstverständlich und kann zusätzlich punkten, unabhängig davon, wie sich das in der Praxis darstellt.